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05.03.2018 14:33

In nur drei Jahren zur Nr. 1 des Landes

Lisa Lettner war 2016 offiziell die fitteste Frau Österreichs. Das nächste Ziel ist die Teilnahme an der Europameisterschaft.


MEHRNBACH, INNSBRUCK. Die 27-jährige Mehrnbacherin Lisa Lettner begann 2013 mit CrossFit. Nur drei Jahre später kürte sich die Innviertlerin, welche in Inns­bruck lebt, zur fittesten Frau Österreichs.

Lisa, wann und wie bist du zu CrossFit gekommen?

Das war 2013. Ich ging zu dieser Zeit relativ viel ins Fitness-Center. Doch immer nur Gewichte stemmen, das wurde mir zu monoton. Dann habe ich im Internet Videos von CrossFit angeschaut und wollte diese Sportart ausprobieren. Nachdem ich in Innsbruck eine „Box“ gefunden hatte, habe ich gleich mal ein Probetraining ausgemacht. Ich war von Anfang an Feuer und Flamme. Seitdem bestimmt CrossFit mein Sportleben.

Wie oft trainierst du?

Sechs Mal die Woche je zwei Stunden. Dazu gebe ich auch selber Unterricht. Da ich Vollzeit arbeite, opfere ich fast meine gesamte Freizeit fürs Training. Aber ich mache das gerne, denn Sport bedeutet für mich Spaß und keinen Stress.

Was ist für dich das Besondere an CrossFit?

Es ist ein ganzheitliches Körpertraining, bei dem alle Muskelgruppen sowie Kraft und Ausdauer trainiert werden. Man muss immer bis an die Grenzen der Belastbarkeit gehen. Zudem finde ich es super, dass man nicht alleine trainiert, sondern in einer Gruppe. Das ist viel angenehmer. Zum einen lernt man neue Menschen kennen, zum anderen pusht uns der Teamgedanke noch mehr und treibt uns zu Höchstleistungen an. Wir motivieren uns gegenseitig. Vor allem ist CrossFit auch ein super Mentaltraining. Man lernt sich zu quälen. Ich mag einfach das Gefühl, wenn ich nach dem Training sagen kann, dass ich es geschafft habe, obwohl ich kurz vor dem Aufgeben war. Diese Einstellung hilft mir in allen Lebenslagen, nicht nur beim Sport.

Wann hast du bei dir die ersten Fortschritte gemerkt?

Das ging relativ schnell. Ich finde sowieso, dass man innerhalb des ersten Jahres den größten Sprung nach vorne macht beziehungsweise positive Veränderungen am Körper wie z.B. mehr Muskeln bemerkt. Dafür sollte man aber schon mindestens dreimal die Woche trainieren. Das Schöne an CrossFit ist, dass man jeden einzelnen Fortschritt sofort bemerkt. Das motiviert einen umso mehr, um noch härter an sich zu arbeiten.

CrossFit ist eine Mischung aus verschiedensten Sportarten. Welche Übung ist für dich am schwierigsten?

Das Olympische Gewichtheben. Hierbei muss ich mich am meis­ten quälen. Du hast es innerhalb kürzester Zeit zur fittesten Frau Österreichs­ geschafft. Hast du damit gerechnet, dass es so schnell geht? Nachdem ich fast täglich trainiere, haben sich die ersten Erfolge rasch eingestellt. Ich habe dann an den CrossFit-Open-Games teilgenommen und wurde 2016 zur fittesten Frau unseres Landes gekürt, womit ich nicht gerechnet habe. Vergangenes Jahr habe ich den zweiten Platz erreicht und war damit ebenfalls zufrieden.

Welche sportlichen Ziele hast du noch?

Heuer möchte ich mich für die Europameisterschaft qualifizieren. Das heißt, dass ich unter die 30 fittesten Frauen Europas kommen muss. Das ist mein großes Ziel und ich arbeite fast täglich hart daran. Da CrossFit immer populärer wird, sind dementsprechend gute Leistungen von Nöten, um dabei zu sein.

Und danach zur Weltmeisterschaft?

Auf lange Sicht gesehen, wäre die Teilnahme an der Weltmeisterschaft eine coole Sache. Um sich dafür zu qualifizieren, müsste ich aber eine der drei oder vier besten Athletinnen Europas sein, was natürlich nicht ganz so einfach ist. Aber ich setze mich nicht unter Druck. Wie bereits erwähnt übe ich den Sport in erster Linie aus, weil es mir Spaß macht. Titel oder die Teilnahme an großen Veranstaltungen sind eine schöne Begleiterscheinung und der Lohn für meine Mühe.